Ein Bericht von meiner großen Tour
Jedes Jahr im Juni……der Wahnsinnsritt vom Fichtelberg zum Kap Arkona
In diesem Jahr war es der 25. Fichkona und für mich die 6. Teilnahme. Am Samstag, den 08. Juni 10.00 Uhr fiel der Startschuss auf dem Fichtelberg mit dem Ziel Kap Arkona auf einer Strecke von 601 Kilometern. Zirka 200 Teilnehmer in vier Gruppen aufgeteilt, wollen das Kap in 24 Stunden auf dem Rad erreichen.
Mit Schwung von der Fichtelberg-Abfahrt und Rückenwind rasten wir die erste Etappe durch das Erzgebirge. Ab Chemnitz besinnt man sich allerdings auf die noch bevorstehende Strecke und die Fahrt in vorbildlicher Zweierreihe wird ruhiger durch Sachsens hügelige Landschaft.
Insgesamt 7 Verpflegungspausen von jeweils 20 Minuten sorgen zwei Küchencrews, die super organisiert sind, mit einem abwechslungsreichen Buffet um das Wohl aller Teilnehmer. Es geht kaum besser.
Ein besonderes Highlight zur Halbzeit ist die Fahrt durch Potsdam. Es ist immer sehr cool mit Polizei-Eskorte und Blaulicht die Landeshauptstadt von Brandenburg zu durchfahren. Die Leute jubeln uns zu.
Die Nacht durch Brandenburg und Mecklenburg war kalt wie schon oft nach der warmen sonnigen Fahrt am Vortag.
In Stralsund angekommen, sind die meisten nur noch müde, trotzdem ist die Laune gut. Das Ziel ist nur noch wenig mehr als 60 Kilometer entfernt, ein Katzensprung, nach der schon bewältigten Distanz.
Wir hatten wirklich Glück mit durchgehend Südwind und als einzige Gruppe ohne Regen auf der Strecke. Dann noch die kurze Überfahrt mit der Wittower Fähre und die letzten 30 km auf Rügen. Die Zieleinfahrt nach Leuchtturm nach 22:07 Stunden konnte ich mir mit einem Sprint, und damit als Erster der Gruppe 2 am Kap Arkona einzufahren, nicht verkneifen.
Es war wieder ein tolles Erlebnis und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Jetzt freue ich mich als Fahrrad- Guide auf die kleine Sternfahrt zur Radrennbahn Merseburg und denke ich habe mich sehr gut vorbereitet.
Mit sportlichen Grüßen,
Hanjo Lehmann
© Text und Fotos: Hanjo Lehmann, FV Radrennbahn Merseburg -Fahrrad- Guide für die Merseburger Sternfahrt